Freiburger Oratorienchor: F. Mendelssohn-Bartholdy, Paulus

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1829 erklang unter der Leitung des zwanzigjährigen Mendelssohn im Zuge der beginnenden Bachrenaissance nach 100 Jahren zum ersten Mal wieder die Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach. Unter dem Eindruck dieses Werkes schuf Mendelssohn mit dem PAULUS ein Werk, das einerseits die große Tradition Bachs und Händels impliziert, andererseits aber kompositorisch den neuesten Stand seiner Zeit verkörpert. Auch wenn es in den letzten 25 Jahren vermehrt zu Aufführungen des PAULUS kam, steht er doch immer noch im Schatten des später entstandenen ELIAS. Dabei erzielte die Komposition einen sensationellen Anfangserfolg, als sie unter der Leitung des Komponisten im Mai 1836 in Düsseldorf zum ersten Mal erklang. In den folgenden eineinhalb Jahren nämlich wurde das Stück in über fünfzig Städten zum Teil mehrmals gespielt. Robert Schumann bezeichnete es als ein „Juwel der Gegenwart“, und selbst Richard Wagner, der wahrlich kein Freund von Mendelssohn war, schrieb 1843 in einem Brief an den Komponisten: „Ich bin stolz, der Nation anzugehören, die Sie und Ihren ´Paulus´ hervorgebracht hat.“ Der Inhalt des Stückes, das von Verfolgung, Umkehr und Vergebung handelt, ist in unserer heutigen Zeit aktueller denn je und dokumentiert so auf eindrucksvolle Weise die Zeitlosigkeit des Werkes. Ausführende: Johanna Prielmann, Sopran Julia Werner, Alt Philipp Nicklaus, Tenor Konstantin Krimmel, Bass Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz
Adresse: Rathausgasse 3, 79098 Freiburg im Breisgau, Deutschland, Anfahrt
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Veranstaltungsdetails

03.11.19

F. Mendelssohn-Bartholdy, Paulus
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Adresse: Proben: Klarastr. 41, 79106 Freiburg, Deutschland, Anfahrt
Ensembleleiter: Bernhard Gärtner
Der Freiburger Oratorienchor ist seit 1976 Teil des äußerst aktiven Freiburger Konzert- und Chorlebens. Wir erschließen uns neben der gängigen Oratorienliteratur auch selten aufgeführte, interessante Werke – mit Orchester oder a-cappella – aus vielen Jahrhunderten. Programmwiederholungen vermeiden wir so weit wie möglich. Diese Grundprinzipien haben wir auch in unserer Satzung verankert. Als Sängerinnen und Sänger haben wir so die Möglichkeit, ein vielfältiges und umfangreiches Repertoire kennenzulernen, das wir in der Regel 2x jährlich in Konzerten aufführen. Der Freiburger Oratorienchor wurde 1976 von Clemens Böhler und Rolf Federer gegründet. Clemens Böhler leitete den Chor bis 1993, gab ihm sein künstlerisches Profil und sicherte ihm einen festen Platz im Freiburger Konzertleben. Von 1993 bis 1999 stand der Chor unter der Leitung von Michael Kapsner. Von ihm übernahm Stephan Böllhoff die Chorleitung, die er 8 Jahre lang innehatte. Seit Januar 2008 leitet Bernhard Gärtner den Freiburger Oratorienchor. Bei unserer Probenarbeit profitieren wir vom großen Erfahrungsschatz unseres Dirigenten, der Schulmusik, Musikwissenschaft und Dirigieren studiert hat und seit 25 Jahren als Opern- und Konzertsänger international tätig ist. Ziel ist, unsere eigene musikalische Aussage für das Werk, das wir gerade proben, zu entwickeln. Wir freuen uns über Nachwuchs in den Männerstimmen, vor allem im Tenor. » weiterlesen
Chorleiter:

Bernhard Gärtner geboren in Karlsruhe, studierte an der dortigen Hochschule Schulmusik und Musikwissenschaft. Nach dem Examen folgte in Freiburg eine Ausbildung im Fach Dirigieren. In dieser Zeit intensivierte er seine Gesangsstudien zuerst bei Aldo Baldin in Karlsruhe, Denis Hall in Bern und zuletzt bei Ion Buzea in Zürich. 1989 gab Bernhard Gärtner sein Operndebüt unter Horst Stein an der Grand Opera in Genf. Gastverträge führten in u. a. an die Opera Comique in Paris, an die Opernhäuser von Frankfurt, Hamburg, Berlin (Staatsoper), Karlsruhe, Mailand (La Scala), New Haven (USA), New York (Lincoln Center), Stuttgart, Darmstadt, und Osnabrück. Er sang in vielen wichtigen Musikzentren Europas, Israels, Südamerikas und in den USA und war Gast bei zahlreichen internationalen Festivals. Dabei sang er u. a. bei den Salzburger Festspielen, in Wien, Ravenna, Rom, Turin, Madrid, Paris, Krakau, Bergen, Tel Aviv, Rio de Janeiro, Sao Paulo, Zürich, und Los Angeles. Mit ihm als Solist gibt es Rundfunk- Schallplatten- und Fernsehaufnahmen. Sein breites Repertoire reicht von der Musik der Renaissance über die Evangelistenpartien der Bachschen Passionen und die Tenorpartien der romantischen Werke bis hin zur Musik unseres Jahrhunderts. Er arbeitete zusammen mit den Komponisten L. Nono, W. Lutoslawski, D. Schnebel, K.-H. Stockhausen, L. Berio, K. Penderecki und W. Rihm und sang unter so namhaften Dirigenten wie Ernest Bour (Neapel), Claudio Abbado (Mailand), Michael Gielen (Frankfurt), Leopold Hager (München), Zoltan Pesko (Warschau) Hans Zender (Freiburg) und Andrew Parrott (Luzern). Liederabende vervollständigen sein sängerisches Schaffen. Bernhard Gärtner unterrichtet an der Staatlichen Hochschule für Musik in Stuttgart Gesang. » weiterlesen


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